Lassen Sie uns über ein Problem sprechen, das viele Menschen verunsichert. Sie installieren ein neues Notstromsystem, alles sieht gut aus - die Lithiumbatterie hat eine Kapazität von 100%, der Wechselrichter ist eine solide Marke, die technischen Daten stimmen. Dann testen Sie das System unter echter Last und... anklicken.. Das ganze System schaltet sich ab. Sie haben eine volle Batterie, aber keinen Strom.
Das ist kein defektes Teil. Es ist ein Konstruktionsfehler. Wir sehen das ständig in der Praxis, und es ist immer dasselbe frustrierende Problem: Die Batterie und der Wechselrichter sind nicht richtig aufeinander abgestimmt. Wenn Sie diesen einen Fehler begehen, riskieren Sie eine chronisch schlechte Leistung, lästige Abschaltungen und möglicherweise sogar eine Beschädigung Ihrer Komponenten.
In diesem Leitfaden geht es um die einfachen Berechnungen, die das verhindern. Wir konzentrieren uns nur auf die eine Berechnung, die Sie benötigen, um ein Energiesystem zu bauen, das unter Druck tatsächlich funktioniert.

12v 100ah lifepo4 Batterie
Kapitel 1: Die wichtigsten Metriken, die wirklich wichtig sind
Um ein System zu bauen, das funktioniert, muss man wissen, was die Spezifikationen tatsächlich bedeuten. Vergessen Sie die Broschüre für eine Sekunde - reden wir über die Technik.
1.1 Entschlüsselung der Batterieleistung: Mehr als Amperestunden
Die Zahlen auf dem Etikett sind leicht zu finden. Die Zahlen, die für dieses Problem wirklich wichtig sind, stehen oft im Kleingedruckten.
- Spannung (V) & Kapazität (Ah): Dies ist die erste Stufe. Die Spannung ist der elektrische Druck des Systems. Amperestunden (Ah) ist die Größe Ihrer Energiereserve. Eine 100-Ah-Batterie kann theoretisch eine Stunde lang 100 Ampere liefern. Gut.
- Der ECHTE König: Kontinuierlicher Entladestrom (Ampere): Achten Sie hierauf, denn das ist alles. Diese einzige Zahl entscheidet darüber, ob Ihr Wechselrichter funktioniert oder nicht. Es ist der maximale Strom, den die interne Batterie Batterie-Management-System (BMS) erlaubt es Ihnen, ohne Unterbrechung zu laden. Die Ah-Kapazität gibt an, wie viel Kraftstoff sich im Tank befindet; der kontinuierliche Abflussstrom ist der Durchmesser der Kraftstoffleitung. Ein riesiger Tank ist nutzlos, wenn die Leitung den Strom nicht liefern kann.
- Entladespitzenstrom: Ein kurzer, sekundenlanger Impuls mit hohem Strom. Sie benötigen dies, um schwere Lasten zu starten - z. B. Motoren, Pumpen - Dinge mit einer hohen anfänglichen Stromaufnahme.
1.2 Entschlüsselung des Durstes Ihres Wechselrichters: Mehr als nur Watt
Die Aufgabe des Wechselrichters ist es, den Gleichstrom der Batterie in nutzbaren Wechselstrom für Ihre Geräte umzuwandeln.
- Kontinuierliche Leistung (Watt): Dies ist die Leistung, die ein Wechselrichter den ganzen Tag lang erzeugen kann, ohne zu schmelzen. Das ist die große Zahl auf der Verpackung (z. B. 2000 W).
- Stoß-/Spitzenleistung (Watt): Genau wie der Spitzenstrom der Batterie ist dies ein vorübergehender Energieschub, um anspruchsvolle Geräte zu starten.
- Eingangsspannungsbereich: Dies ist eine feste Regel. Die Spannung des Wechselrichters muss mit der Nennspannung des Batteriesystems übereinstimmen. 12 V, 24 V, 48 V - sie müssen identisch sein. Sie können eine 12-V-Batterie nicht an einem 48-V-Wechselrichter betreiben. Vergessen Sie es.
Wenn Sie nur eines aus dieser Seite lernen, dann ist es dies.
Die einfache, nicht verhandelbare Regel: Ihr Akku Kontinuierlicher Entladestrom (Ampere) muss GRÖSSER sein als Ihr Wechselrichter maximale Stromaufnahme (Ampere).
Um herauszufinden, was Ihr Wechselrichter von der Batterie abverlangt, ist die Rechnung einfach:Stromaufnahme des Wechselrichters (Ampere) = Wechselrichterleistung (Watt) / Batteriespannung (V)
Lassen Sie uns die Zahlen für einen 1000-Watt-Wechselrichter in einem 12-V-System durchrechnen: 1000W / 12,8V (eine typische, reale LiFePO4-Spannung) = 78,1 Ampere Die BMS-Leistung Ihrer Batterie muss also höher als 78,1 A sein. Das ist die Quintessenz.
Wenden wir dies auf die beiden Situationen an, zu denen wir jede Woche gefragt werden.
3.1 Fallstudie: Kann eine 100Ah-Batterie einen 2000W-Wechselrichter betreiben?
Eine klassische Fehlanpassung. Die Mathematik sagt Ihnen alles, was Sie wissen müssen.
- Kalkulation: 2000W / 12,8V = 156,25 Ampere
- Analyse: Okay, der Wechselrichter wird also 156 Ampere benötigen. Schauen Sie sich jetzt das Datenblatt einer Standard-LiFePO4-Batterie mit 100 Ah an. Sie können von Glück sagen, wenn Sie eine finden, die mehr als 100 A kontinuierliche Entladung über das BMS hat. Da das Sicherheitssystem der Batterie (das BMS) eine harte Grenze von 100A hat, schaltet es sich ab, sobald der Wechselrichter versucht, mehr zu ziehen. Also, nein. Es wird nicht funktionieren.
- Die Lösung: Wie kann man das beheben? Für den 2000-Watt-Wechselrichter benötigen Sie eine Batterie, die problemlos über 157 A liefern kann, ohne ins Schwitzen zu geraten. Es gibt zwei Hauptoptionen: ein einzelnes, leistungsstarkes Batteriepaket wie unser Titan-Serie 200Ah Akku (mit einem 200A BMS), oder die Parallelschaltung von zwei unserer Standard 100Ah Batterien.
3.2 Fallstudie: Welche Wechselrichtergröße für eine 200Ah-Batterie?
Drehen wir das Problem um. Sie haben bereits eine Batterie, was können Sie damit betreiben?
- Die umgekehrte Berechnung: Nehmen wir an, Sie haben unsere Titan-Serie 200Ah Akku und sein 200A Dauer-BMS.
- Formel: Maximale Wechselrichtergröße (Watt) = BMS-Dauerstrom * Batteriespannung
- Kalkulation: 200A 12,8 V = 2560 Watt
- Schlussfolgerung: Mit dieser Batterie können Sie einen 2500-W-Wechselrichter mit einer gesunden Sicherheitsmarge betreiben. Seine hohe Lebensdauer des Zyklus und die unglaublich flache Spannungskurve bilden eine solide Grundlage für ein leistungsstarkes System.
Kapitel 4: Der chemische Unterschied: Warum LiFePO4 (gegenüber AGM) überragend ist
Die Leute fragen: "Warum kann ich nicht einfach eine 100Ah AGM-Batterie verwenden?" Die Antwort liegt in der Chemie begründet.
Alte Blei-Säure- und AGM-Batterien leiden unter der so genannten Peukert-Effekt und massiv Spannungsabfall. In dem Moment, in dem man sie mit einer schweren Wechselrichterlast belastet, bricht ihre Spannung zusammen. Wenn die Spannung sinkt, verschwindet auch ihre nutzbare Kapazität. Diese 100Ah AGM versuchen, einen 1500W Wechselrichter zu versorgen? Er liefert vielleicht nur die Hälfte seiner Nennkapazität, bevor die Spannung zu niedrig wird und sich der Wechselrichter abschaltet.
Hier ist Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) grundlegend besser. Ein guter LiFePO4-Akku hat eine nahezu flache Entladekurve. Sie hält eine stabile, hohe Spannung, auch wenn Sie eine große Last ziehen. Erinnern Sie sich an die 156A Last, die wir berechnet haben? Ein richtig dimensionierter LiFePO4-Akku liefert diesen Strom von 100% bis hinunter zum Leerlauf, ohne dass die Spannung nachlässt. Diese Zuverlässigkeit ist genau der Grund, warum jede ernsthafte industrielle und kommerzielle Anwendung auf LiFePO4 umgestiegen ist.
Kapitel 5: Schnellreferenz-Größentabelle
Hier ist eine Kurzübersicht für ein 12V-System. Betrachten Sie dies als Leitfaden, aber immer-immer-Prüfen Sie das offizielle Datenblatt für Ihre spezifische Batterie.
Größe Ihres Wechselrichters (Dauerleistung) | Mindestens erforderliches Batterie-BMS (Dauerstrom) | Unsere empfohlene LiFePO4-Lösung |
---|
1000W | ~80A | 1x 100Ah Standard-Akku |
2000W | ~160A | 1x 200Ah High-Performance oder 2x 100Ah Parallel |
3000W | ~240A | 1x 300Ah High-Performance oder 3x 100Ah Parallel |
Schlussfolgerung
Beim Bau eines guten Stromnetzes geht es um Mathematik, nicht um Wunschdenken. Bevor Sie irgendwelche Komponenten kaufen, denken Sie an das Einzige, was zählt: Die Dauerentladeleistung Ihrer Batterie in Ampere muss höher sein als die maximale Leistung Ihres Wechselrichters. Es ist wirklich so einfach. Wenn diese eine Zahl stimmt, können Sie ein System aufbauen, das funktioniert.
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FAQ
1. Welche Batteriegröße benötige ich für einen 3000-Watt-Wechselrichter?
Ganz einfach: Ein 3000-W-Wechselrichter an einem 12-V-System zieht etwa 235 A (3000 W / 12,8 V). Sie brauchen eine Batteriebank, die kontinuierlich mehr als das liefern kann. Das bedeutet in der Regel eine einzelne 300Ah-Batterie mit einem Hochleistungs-BMS oder drei 100Ah-Batterien parallel.
2. Warum schaltet sich mein Wechselrichter ab, obwohl die Batterie voll geladen ist?
Der Wechselrichter verlangt mehr Ampere, als das BMS der Batterie bereit ist zu liefern. Das BMS erfüllt seine Aufgabe, nämlich die Zellen vor Schäden zu schützen. Sie brauchen entweder eine Batterie mit einer höheren Dauerentladungsleistung oder einen kleineren Wechselrichter.
3. Kann ich einen größeren Wechselrichter verwenden, als meine Batterie technisch verkraften kann?
Tun Sie es nicht. Das ist ein Rezept für Kopfschmerzen. Sie müssten sich ständig darum kümmern, dass Ihre Verbraucher die Amperegrenze der Batterie nicht überschreiten, was garantiert zu unangenehmen Abschaltungen führt. Richtig ist es, die Batterie so zu dimensionieren, dass sie die volle Dauerleistung des Wechselrichters aufnehmen kann.
4. Wie wirkt sich die Temperatur auf die Kopplung von Batterie und Wechselrichter aus?
Die Temperatur spielt eine große Rolle. LiFePO4 ist viel besser als Blei-Säure, aber extreme Kälte kann seine Fähigkeit, hohe Ströme zu liefern, immer noch einschränken. Außerdem wird jedes gute BMS das Laden unter dem Gefrierpunkt verhindern, um die Zellen zu schützen. Sie müssen die Datenblätter für beide Komponenten lesen, insbesondere wenn das System nicht in einem klimatisierten Raum betrieben wird.